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Dr. Pierrette Herzberger-Fofana (MdEP)

Mitglied

Dr. Pierrette Herzberger-Fofana (stamm aus Mali), war in Erlangen Stadträtin (2005-2019) Lehrbeauftragte an der Universität und Gymnasiallehrerin am Ohm-Gymnasium. Im Mai 2019 wurde sie als Abgeordnete des Europa-Parlaments gewählt und ist dort u. a. erste stellvertretende Vorsitzende des Entwicklungsausschusses. Herzberger-Fofana engagierte sich in Erlangen besonders für die Bereiche interkultureller Dialog/Integration, Bildung und Jugendlichen, Frauen sowie Senioren*innen. Sie ist in Erlangen Mitbegründerin der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ und Initiatorin von „Schule ohne Rassismus“ des Ohm-Gymnasiums. 2015 rief sie die „Black History Weeks“ ins Leben, eine jährliche Veranstaltungsreihe zur Geschichte und Bedeutung der afrikanischen Diaspora in Deutschland und darüber hinaus. Die „Black History Weeks“ knüpfen an die internationale UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft 2015-2024 der Vereinten Nationen an, deren Motto lautet: „Anerkennung, Gerechtigkeit und Entwicklung“. Denn Millionen von Menschen sind immer noch Opfer von Rassismus und Diskriminierung „Racial Profiling“ (willkürliche Gesichtskontrolle), Fremdenfeindlichkeit und zusammenhängender Intoleranz in der Welt. Frau Herzberger-Fofana ist die erste Afrikanerin, die in Deutschland in einen Stadtrat gewählt wurde. Außerdem ist sie u. a. Gründungsmitglied und Ex-Vorsitzende von FORWARD-Germany e. V., einem Verein, der sich für die Abschaffung der Genitalverstümmelung an Frauen und Mädchen einsetzt, Mitglied des „Helene Weber Netzwerks“ und der „Vereinigung der Mandatsträger*innen Afrikanischer Abstammung“. Die promovierte Politikerin engagiert sich für das Empowerment von Mädchen und Frauen mit einem besonderen Augenmerk für Migrantinnen, sowie gegen Gewalt an Frauen, Diskriminierung und Rassismus. 2003 erhielt sie in Dakar (Senegal) den „Großen Preis des Staatspräsidenten Senegals für Forschung und Wissenschaft“. 2009 wurde sie für ihr herausragendes Engagement als Kommunalpolitikerin von der damaligen Bundesfamilienministerin, z. Z. EU-Präsidentin, Dr. Ursula von der Leyen mit dem „Helene Weber Preis“ ausgezeichnet.